Unsere Behandlungsphilosophie

„Ohne die richtige Diagnose keine richtige Therapie.“ Dieser Grundsatz gilt selbstverständlich auch für die Zahnheilkunde, erst recht, wenn sie ganzheitlichen Grundsätzen folgt. Ein ausführliches Gespräch mit Ihnen steht deshalb am Beginn der Behandlung. Neben Ihren aktuellen zahngesundheitlichen Problemen und Wünschen interessieren uns dabei auch eventuelle andere Beschwerden, denn umfassende Zahnheilkunde betrachtet Zähne, Kiefergelenke und Mundraum im funktionellen Zusammenhang mit dem Gesamtorganismus. Die hier zu Grunde liegenden komplexen Zusammenhänge sind Basis unserer besonderen zahnärztlichen Verantwortung Ihnen gegenüber, denn die Strukturen des Kopfbereiches stehen in besonders enger Beziehung und Wechselwirkung mit dem Zentralnervensystem und dem Bewegungsapparat. Unser Ziel ist es, Ihnen einen nachvollziehbaren, begründeten und an Ihren Problemen und Wünschen orientierten Therapievorschlag zu unterbreiten.

Den Körper als Ganzes sehen

Die menschlichen Kiefergelenke haben durch ihren funktionellen Aufbau, durch ihre anatomische Positionierung und durch ihre neurologische Wertigkeit eine große Bedeutung für den Gesamtorganismus. Zumal die Steuerung der Kiefergelenke nicht allein durch Muskeln und Nerven erfolgt, sondern zusätzlich durch das Zusammenspiel der Zähne beeinflusst wird. So kann eine fehlerhafte Bissstellung z.B. infolge eines Zahnverlustes über die Kiefergelenke auf Kopfhaltung und Wirbelsäulenstellung wirken. Konkret bedeutet dies, dass Probleme wie Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, aber auch viele neurologische Störungen in Fehlfunktionen der Kiefergelenke bzw. Fehlstellungen der Kiefer als Folge falscher Verzahnung begründet sein können. Die Wiederherstellung einer korrekten Bissstellung, Okklusion genannt, ist daher von großer Bedeutung auch für den Gesamtorganismus.

Okklusionsstörungen werden in den meisten Fällen im ersten Behandlungsschritt mit Hilfe von Aufbissschienen therapiert. Dabei werden die Kiefer nach genauer Analyse einander physiologisch zugeordnet und die Kiefergelenke entlastet. Die Stresskaskade wird durchbrochen und die Basis für eine interdisziplinäre Behandlung der unterschiedlichen Beschwerdebereiche geschaffen.

Interdisziplinäre Therapie

Mit unserer auf den Gesamtkörper bezogenen zahnärztlichen Funktionsdiagnostik sind wir in der Lage, bisher unerkannte Ursachen langwieriger Beschwerden aufzudecken, wenn diese ihren Ursprung in einer für den Körper ungünstigen Bissstellung haben. Da die Wirkungen einer Fehlbisslage häufig den ganzen Körper betreffen, ist eine Behandlung oft nur durch das Hinzuziehen von Fachärzten und Therapeuten ergänzender medizinischer Fachbereiche erfolgreich. Eine wichtige Rolle spielen hier die Manuelle Medizin und die Osteopathie, weil sie Fehlfunktionen im Bewegungsapparat und im neurologischen System korrigieren können. Um ein ausgezeichnetes funktionelles und ästhetisches zahnärztliches Behandlungsergebnis zu erreichen, kann es auch notwendig sein, die Behandlung durch Hinzuziehen von Experten spezialisierter zahnärztlicher Fachbereiche gezielt zu erweitern. Bei der interdisziplinären Zusammenarbeit übernehmen wir die Diagnostik, die Planung und die Koordination der einzelnen Behandlungsschritte z.B. Kieferorthopädie, Kieferchirurgie oder Parodontologie, und begleiten den Therapieverlauf.

Dieses erprobte und eingespielte Netzwerk von Experten stellt sicher, dass auch schwierigste Problemstellungen auf höchstem Niveau gelöst und alle Möglichkeiten moderner Zahnheilkunde ausgeschöpft werden.